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Dienstag, 26. September 2017

Drei Unternehmen, zwei Durchflussmesser, ein zufriedener Kunde

Erfolgreiche Teamarbeit bei Durchflussmessungen auf Flughafen in Schottland – Ein Fallbeispiel von Andrew Sutton


Eine der meistgestellten Fragen bei der Durchführung von Geräteschulungen ist die nach dem Unterschied zwischen festinstallierten und portablen Ultraschalldurchflussmessern bei ihrer Anwendung. Meine Standard-Antwort auf diese Frage ist, die tragbaren Messgeräte werden zum Auffinden von Problemen eingesetzt, wohingegen die stationären der Problembehebung dienen”. Obgleich diese plausible Formulierung durchaus korrekt ist, sind die Unterschiede in der Realität wesentlich komplexer.

Um dies zu verdeutlichen soll das folgende aktuelle Anwendungsbeispiel unserer Clamp-on-Durchflussmesser herangezogen werden, welches den Nutzen beider Gerätetypen für einen unserer Kunden in Großbritannien aufzeigt. Bei einem Projekt auf einem der verkehrsreichsten schottischen Flughäfen wurde Katronic gebeten, sowohl portable als auch fest zu installierende Durchflussmesser für Messungen an der gleichen Stelle bereitzustellen.

Der Flughafenbetreiber sah sich mit einer hundert Jahre alten 18-Zoll-Wasserleitung konfrontiert, die direkt unterhalb der Landebahn verlief und mehrere lokale Städte mit Wasser versorgte. Angesichts der Lage und des Alters der Rohrleitung war man besorgt, welche möglichen Auswirkungen die Installation auf den täglichen Flughafenbetrieb haben könnte, insbesondere im Falle eines Scheiterns.

Mit bis zu acht Millionen Litern Wasser, die täglich unter der Landebahn durchfließen ist es für den Betreiber essentiell, dass er die Fließmengen jederzeit überwachen und bestimmen sowie auf jedwede Änderung des Durchflusses reagieren kann, um größere Zwischenfälle zu vermeiden. Zuerst beauftragte der Flughafenbetreiber das Unternehmen Syrinix, einen führenden Anbieter für intelligente Rohrleitungsüberwachungssysteme, ein „Pipeminder-System“ zur Verfügung zu stellen, welches Daten in Echtzeit liefern sollte. Um eine genaue und umfassende Übersicht zu erhalten waren Durchflussmessungen nötig, weshalb Syrinix die Firma Processplus Limited kontaktierte und eine komplette Messausrüstung anforderte, worunter sich auch zwei stationäre KATflow 100-Ultraschalldurchflussmesser von Katronic befanden.

Bevor man die stationären Durchflussmesser zur dauerhaften Messung an Rohrleitungen fest installieren konnte, bedurfte es einiger punktueller Messungen zur Begutachtung des Standortes, um so den optimalen Installationsort ausfindig zu machen. Dafür haben die Ingenieure von Processplus das tragbare Ultraschall-Handgerät KATflow 200 an zwei verschiedenen Messstellen eingesetzt und erste provisorische Messdaten an der Rohrleitung erfasst.

Diese vorbereitenden Maßnahmen wurden ergriffen, um einerseits zu belegen, dass die Technologie den Ansprüchen der Messanwendung gewachsen ist, andererseits um eine erste Basis für die zu erwartenden Durchflussraten zu erhalten. Dabei eignete sich der leichte und handliche Durchflussmesser KATflow 200 hervorragend für die Testmessungen auf beengtem Raum unterhalb der Landebahn. Zudem war es ein Zeugnis für die Leistungsfähigkeit des Messgerätes, das trotz des Alters und Zustandes der Rohrleitung gute Messwerte erzielen konnte.

Als die erste Messwerterfassung zufriedenstellend abgeschlossen war, wurden zwei Clamp-on-Durchflussmesser des Typs KATflow 100 an den zuvor identifizierten Messstellen fest installiert. Diese wurden als nächstes an das Pipeminder-System angeschlossen, um die Daten analysieren zu können. Die Einstellungen im System wurden so vorgenommen, dass sofort Alarm ausgelöst wird, wenn sich an den Durchflussraten eine unerwartete Veränderung ergibt. Zudem wurde das Pipeminder-System mit den Druckverschlüssen der Feuerlöschhydranten des Flughafens verbunden, so dass man bei rapidem Druckverlust sofort alarmiert wird.

Die Informationen aus diesem kombinierten Messsystem ermöglichen es dem Nutzer, Veränderungen am Zustand des Rohres zu überwachen. Das System gibt dabei eine Vorwarnung, wenn die Gefahr eines potentiellen Rohrbruchs droht.

Nun ist dies ein typisches Beispiel für das eingangs beschriebene „Find it and fix it“-Szenario („Finde und löse es“), aber es macht auch die Wertigkeit und Bedeutung des Zusammenspiels beider Gerätearten beim Anwender deutlich. So ist der tragbare KATflow 200 nicht nur für das Aufzeigen von Problemen hilfreich, sondern ebenso gut für die Bereitstellung quantitativ und qualitativ hochwertiger Informationen als Vorbereitung auf eine folgende Festinstallation. Stationäre Messgeräte wie der hier verwendete KATflow 100 oder auch der KATflow 150-Durchflussmesser mit erweiterter Gerätekonfiguration sorgen im Anschluss für zuverlässige kontinuierliche Messungen und damit für einen zufriedenen Kunden.

Andrew Sutton, Geschäftsführer von Katronic Technologies Limited